Tagebuch

15.09.2023 Hubertus ist gerne unter Menschen

 

 

Gestern hatten wir Besuch von unserem Bundesminister für Arbeit & Soziales, Hubertus Heil. Es hat mich total gefreut, dass Hubertus meiner Einladung gefolgt ist. Denn hier in Fulda haben wir derzeit tatsächlich ein Thema, welches sein Resort betrifft: Den Abbau von über 550 Arbeitsplätzen bei Goodyear. Was das für unsere Stadt und den Landkreis bedeutet, habe ich auch hier in meinem Tagebuch schon einmal deutlich gemacht. Deshalb haben wir uns im Anschluss an seine Rede am Uniplatz auch nochmals zu einem Gespräch mit dem Betriebsrat von Goodyear getroffen. Hubertus hat seine volle Solidarität zum Ausdruck gebracht und seine Unterstützung angeboten. Das ist großartig und zeigt mir wieder einmal, dass ich in der richtigen Partei zuhause bin.

Hubertus war nach seiner Rede auch für Gespräche mit den Zuschauern da und stand für unzählige Selfies zur Verfügung. Das war sicherlich ein Albtraum für seine Sicherheitsbeamten… Aber das gehört für uns Sozialdemokraten auch ganz selbstverständlich dazu: Unsere Promis sind eben auch ganz normale Menschen, die gerne im Kontakt mit den Menschen sind.

 

 

 

 

14.09.2023 Der Chef war da

 

Gestern durfte ich unseren Parteivorsitzenden Lars Klingbeil zu einem Interview bei einem heimischen Medienunternehmen besuchen. Lars und ich kennen uns seit meiner Zeit als Bundestagsabgeordnete. Damals war Lars noch ein ganz einfacher Abgeordneter; jede(r) mochte ihn, er kam gut an und Lars war in den meisten Themen sprechfähig. Und was soll ich sagen… 10 Jahre später ist das noch immer so. Tatsächlich hat Lars einen steilen Karriereweg in der SPD gemacht und ist heute zusammen mit Saskia Esken Parteivorsitzender von Deutschlands größter Partei. Ich habe im Laufe meines politischen und beruflichen Lebens schon viele Menschen kennengelernt, die mit Erfolg nur schwer umgehen können. Aber Lars ist bei seiner Linie geblieben. Im Interview wirkte er souverän, locker und äußerst kompetent.

Es gab auch noch Zeit für ein Foto mit mir und einen kurzen Plausch. Wir sprachen kurz über die Zeit, als die Nord-/Osthessischen und Niedersächsischen MdBs eine Allianz im Bundestag geschmiedet haben, um die Stromtrasse SüdLink in weiten Gebieten unterirdisch zu bauen. Der Spatenstich war tatsächlich letzten Montag. Ich bin noch immer stolz darauf, hier zusammen mit anderen MdBs etwas bewirkt zu haben. Und jetzt steht die nächste Stromtrasse bei Dipperz an. Auch hier werde ich – sollte ich ein Mandat im hessischen Landtag bekommen – als Landtagsabgeordnete alles dafür tun, um dieses Bauvorhaben politisch zu begleiten und für die bestmögliche Lösung für die Bürgerinnen und Bürger in meinem Wahlkreis kämpfen.

 

 

 

03.09.2023 Netzwerken mit heimischen Unternehmen

Als SPD-Politikerin war und ist es mir immer ein Anliegen, mich mit heimischen Betrieben auszutauschen. Nicht nur deshalb habe ich mich über die Einladung zu einem Netzwerkabend mit dem Mentoren Elite Club in der letzten Woche gefreut. Es gab drei Impulse von Unternehmer:innen, die ihre Firma und ihren Tätigkeitsbereich vorgestellt haben. Danach blieb auch noch genug Zeit für gute Gespräche. Spannend und sehr interessant fand ich natürlich auch die Location: Der neue Standort von Firma Schrimpf “ Point Seven“ in Fulda. Hier befindet sich nicht nur eine Ausstellung für Bauelemente sondern auch die neue Firmenzentrale, Tagungsräume und ein Hotel.

Eines ist mir bei den Gesprächen wieder klar geworden: Wenn wir in der Politik über die sogenannte Wirtschaftspolitik reden, dann müssen wir auch und insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen berücksichtigen. Ich selbst war als Personal- und Unternehmensberaterin 19 Jahre lang tätig und weiß um die Herausforderungen, die eine Selbständigkeit mit sich bringt. Es sind gerade die (Solo-)Selbständigen, die mutig und mit viel Kreativität unsere Wirtschaft voranbringen. Dabei setzen sie ihr Eigenkapital ein und bestreiten mit einem nicht unerheblichen Risiko ihren Lebensunterhalt. Dafür sage ich Danke und kann versprechen: Ich werde mich weiterhin nicht nur für die Industriepolitik sondern auch und insbesondere für die Kleinen und mittleren Unternehmen im Landkreis Fulda einsetzen.

 

 

 

9.08.2023 Kirmes in der Rhön

 

 

Gestern waren unser Landratskandidat Andreas Maraun und ich mal wieder bei einem Starkbierabend; dieses Mal auf der Kirmes in Tann (Rhön). Die „Kirmes“ (Abkürzung für Kirchweih und Messe) ist ein Ereignis, das schon im Mittelalter als religiöses Fest anlässlich der Einweihung eines Kirchengebäudes begangen wurde. Heutzutage finden sich Jugendliche zusammen, die einen oder mehrere Tänze einüben und gemeinschaftlich feiern.  Und es ist in der Rhön so Brauch, dass sich die Kirmesgesellschaften zu ihren Festen gegenseitig besuchen. Ich finde, das ist ein schönes Beispiel dafür, wie sich die Jugendlichen auf dem Land vernetzen und Kontakte pflegen. Und so kamen wir mit etlichen Kirmesgruppen aus dem Landkreis ins Gespräch. Das Bild zeigt die Kirmesgruppe aus Ried, die uns auch gleich zu ihrer Kirmes in diesem Herbst eingeladen haben. Aber nicht nur die Rieder waren vor Ort, auch die Kirmesgruppen aus Schwarzbach, Wickers und natürlich die Tanner Kirmesmädels und -burschen. Andreas und ich sind in diesem Herbst jetzt (fast) jedes Wochenende unterwegs mit Besuchen bei den verschiedenen Kirmes-Veranstaltungen in der Rhön. Wir freuen uns schon darauf! Denn die Kirmes gehört zur Rhöner Kultur und ist in jedem Fall zu unterstützen!

 

 

27.08.2023 – Für Demokratie einstehen

 

Am Samstag hatte die AfD in Dipperz zu einer Veranstaltung mit dem Thema „Frauenpolitik in der AfD“ geladen. Der Titel ist meiner Meinung nach an sich schon ein Widerspruch. Seit Beginn meines politischen Engagements setze ich mich für mehr Frauenrechte ein. Aber das, was diese Partei in ihrem Programm verfasst hat, erinnert an düstere Zeiten. Es ist für uns Frauen ein Rückschritt in die 50iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Ich habe auch kürzlich einige Zitate von Mandatsträgern der AFD gelesen. Hier ein Beispiel von Petr Bystron, MdB: „Es gibt Frauen, die sollten lieber an der Stange tanzen als Politik zu machen.“  Solche Äußerungen zeugen von einem frauenfeindlichen Menschenbild. Meiner Meinung nach kann eigentlich keine Frau diese Partei wählen.

Nicht nur deshalb hatten wir uns mit zahlreichen Organisationen in Dipperz vor dem Bürgerhaus versammelt, um gegen rechtes Gedankengut zu protestieren. Es stellt sich natürlich immer wieder die Frage, ob man mit solchen Aktionen dieser Partei nicht noch zu mehr Aufmerksamkeit verhilft. Allerdings scheint es so, als ob nur die gehört werden, die besonders laut sind. Die sogenannte schweigende Mehrheit war bisher viel zu leise. Deshalb werde ich mich auch bei künftigen Aktionen beteiligen und eine laute Stimme gegen rechts sein.

 

 

13.08.2023 – Wir müssen wieder mehr reden

Manchmal habe ich das Gefühl, sämtliche Geburtstage aus meinem Freundeskreis und die dazugehörigen Feiern fallen in den August. So auch wieder am Freitag und Samstag in Hainzell und Büchenberg. Es liegt mir fern, an solchen Veranstaltungen in irgendeiner Form als „Politikerin“ aufzutreten –  in meinem Freundeskreis bin ich die Birgit. Nicht mehr und nicht weniger. Aber natürlich werde ich von verschiedenen Gästen auf die derzeitige Bundespolitik angesprochen. Ich stelle mich dann gerne den Fragen und höre zu. Es geht mehrheitlich um das sogenannte Heizungsgesetz und den Streit der vergangenen Monate in der Ampel-Koalition. Wenn ich dann die Chance bekomme, die einzelnen Gesetzesvorhaben und die Gründe für verschiedene Themen zu erklären, dann stellt sich oft heraus, dass nicht die Politik der Ampel an sich sondern eben die schlechte Kommunikation das Problem ist.

In diesem Zusammenhang finde ich es schade, dass die Menschen nicht zwischen Landes- und Bundespolitik unterscheiden. Denn aus jahrelanger, ehrenamtlicher Tätigkeit in der Kommunalpolitik weiß ich, dass die Landespolitik entscheidend ist für unseren Landkreis, für unsere Stadt und Gemeinde und letztendlich auch für das Dorf, in dem wir leben. Wenn unsere Kommunen also zum Beispiel weiterhin Straßenausbaubeiträge für die Anwohner erheben, dann liegt es auch daran, dass teilweise vom Bund gezahlte Gelder eben nicht 1:1 an die Landkreise und Gemeinde aus Wiesbaden weitergegeben werden. Der Bund zahlt nicht direkt an die Landkreise und Gemeinden, er zahlt an die Länder. Von Wiesbaden aus werden die Gelder verteilt. Das ist vielen Menschen – so stelle ich immer wieder fest – gar nicht bewusst. Und genau hier setze ich an: Wir müssen wieder mehr ins Gespräch mit den Menschen kommen, wir müssen reden.

 

09.08.2023 – Politischer Frühschoppen und Museumsbesuch

 

Vergangenes Wochenende habe ich mir die Sonderausstellung „Lustschloss Fasanerie“ angeschaut. Ich war beeindruckt von der Führung durch Julius Klüber, der bereits seit fünf Jahren sein Studium durch einen Nebenjob als Museumsführer finanziert. Die Ausstellung kann ich euch sehr empfehlen, sie ist bis zum 15. Oktober noch im Schloss Fasanerie in Eichenzell zu sehen. Sie zeigt unter anderem auch Baupläne aus dem 18. und 19. Jahrhundert und beschreibt sehr anschaulich die Geschichte der verschiedenen Besitzer und Bewohner.

In Rönshausen wurde derweil am Samstag und Sonntag das Backhausfest gefeiert. Am Sonntagmorgen waren wir zum Frühschoppen und kamen mit den Menschen vor Ort ins Gespräch. Ihr könnt euch sicherlich denken, dass unsere Gespräche dann sehr schnell zu einem „politischen“ Frühschoppen wurden. Nur so erreichen wir die Menschen, und nur so können wir ihre Anliegen auch weitertragen und in unser politischen Handeln einbeziehen. Unser Landratskandidat Andreas Maraun und ich haben sehr viele Wünsche, Anregungen aber auch konstruktive Kritik mitgenommen. Wir werden weiterhin unsere Ohren nah bei den Menschen haben und freuen uns auf viele weitere Begegnungen in den nächsten Wochen.

 

 

05.08.2023 – Wölfe in der Rhön

In dieser Woche haben mich wieder einige Anfragen zu verschiedenen Themen aus meinem Wahlkreis erreicht. Den heutigen Vormittag habe ich also genutzt, um diese zu beantworten. Die Menschen machen sich Sorgen: Zum Beispiel über das Vorkommen von Wölfen in der Rhön. Anlass war ein Artikel in der Fuldaer Zeitung vom 2. August, in welchem über einen mutmaßlichen Wolfsriss in nur etwa 20 Meter Entfernung eines Wohnhauses berichtet wird. Ehrlich gesagt, das würde mir auch Angst machen.

Zu diesem Thema hat die hessische Landesregierung es leider versäumt, genaue Daten anhand einer Studie zu erfassen. Das Land Niedersachsen hat dies getan und ist klar zu dem Ergebnis gekommen, dass eine kontrollierte Entnahme von Wölfen keine Gefährdung für den Wolfsbestand darstellt. Wir brauchen verlässliche Daten für Hessen, und eine Studie sollte schnellstens erstellt werden. Nur so kann das Jagdrecht justiert und ein Bestandsmanagement auf den Weg gebracht werden, das Hand und Fuß hat. Das Jagdrecht muss so angepasst werden, dass bei Bedarf oder bei Gefährdung Wölfe auch ohne Einzelgenehmigung entnommen werden können. Für mich gilt – erst der Mensch, dann der Wolf!

 

31.07.2023 Termine.. Termine

In der vergangenen Woche war wieder sehr viel los. Am Montag war unsere SPD-Kreistagsfraktion zu einer Besichtigung der Abfalldeponie des Landkreises Fulda in Mittelkalbach eingeladen. Es mag zwar auf den ersten Blick attraktivere Themen geben: Aber es ist wichtig, sich bewusst zu machen, wie wir mit unserem Müll umgehen. Sehr spannend ist es, wie hier zum Beispiel das aus dem Müll gewonnene Gas weiter genutzt wird, um Strom zu produzieren.

Danach ging es weiter zur SG Oberkalbach. Dort wurde uns der neu angelegte Kunstrasenplatz gezeigt. Es ist schon erstaunlich, wie es ein kleines Dorf wie Oberkalbach es schafft, mit einer enorm hohen Anzahl an Arbeitsstunden in Eigenleistung solch einen Platz zu verwirklichen. Ja, es gab auch einen privaten Sponsor – aber ohne das ehrenamtliche Engagement hätte der Platz nicht gebaut werden können.

Apropos Ehrenamt. Um dieses auch in anderen Dörfern zu ehren, haben unser Landratskandidat Andreas Maraun und ich am Wochenende das Weihnachtsbaum-Team in Kerzell anlässlich des Hoffestes besucht. Am Sonntagabend haben wir dann noch einen Abstecher nach Döllbach gemacht. Hier veranstaltete die örtliche Freiwillige Feuerwehr ihr Fest. Es sind gerade die Begegnungen in ungezwungener Atmosphäre, die uns Politiker:innen einen Eindruck geben, was die Menschen gerade bewegt. In Döllbach ist derzeit das Thema Abfahrt A7 ein heiß diskutiertes Eisen. Wir werden hierzu ganz sicher noch einige Gespräche mit den Döllbachern führen.

 

24.07.2023  Muskelkater und Musik

Ach, was war das für ein Wochenende! Am Freitag war ich mit Freunden beim Simply-Red-Konzert auf dem Domplatz in Fulda. Ein tolles Event – aber mit Freundinnen und Freunden etwas zu unternehmen, ist eigentlich immer schön, egal wo man ist. Am Samstag habe ich mich dann vormittags der Gartenarbeit gewidmet und meine etwa 20 Rosenstöcke von Unkraut befreit, gedüngt und geschnitten. Den Kampf mit der trockenen Erde und den Rosendornen habe ich wohl gewonnen. Aber seither trage ich auch sichtbare Kampf- und Kratzspuren an den Armen, und der Muskelkater ließ am Sonntag auch nicht lange auf sich warten. Aber vielleicht kam der Muskelkater auch vom Abtanzen auf Rick Washingtons Geburtstagsparty am Samstagabend. Wer weiß das schon? Jedenfalls hatte der großartige Sänger eine tolle Party, und seine Gäste einen musikalischen Ohrenschmaus. Während viele Menschen in Fulda auf dem Domplatz den Kaiser (also Roland) live erlebten, entpuppte sich Ricks Party als ein großartiges unplugged-Event mit Künstlern wie Rolf Stahlhofen (früher Söhne Mannheims), Tony Osanah und Frank Tischer. Natürlich hat der Rick als Fuldaer Meister der Soulmusik  mitgesungen. Sein Alter – welches an dieser Stelle nicht verraten wird – war überhaupt nicht zu spüren, geschweige denn zu hören. Und ja, endlich hat es angefangen zu regnen, ein Segen für die Natur. Obwohl ich ein bisschen sauer auf meine Peiniger (die Rosenstöcke) bin, gönne ich ihnen trotzdem die dringend benötigte Zufuhr von Wasser.

 

 

21.07.2023 Das war die Woche

Es ist Freitag, und die Zeit vergeht wie im Flug. Nach einer anstrengenden Kreistagssitzung am Montag war ich noch kurz beim Feuerwehrfest in Hattenhof. Mein Mann kam später noch direkt von der Arbeit hinzu. Wir versuchen in Wahlkampfzeiten, wenigstens ein paar Stunden miteinander zu verbringen. Ich bin wirklich sehr dankbar, dass Lothar auch Spaß daran hat, mit mir zusammen die verschiedenen Abendtermine wahrzunehmen.

Das Thema Goodyear und der geplante Abbau von über 550 Arbeitsplätzen im Fuldaer Werk beherrschte nicht nur die Kreistagssitzung am vergangenen Montag. Gestern fand auch eine Mahnwache vor dem Betriebsgelände statt. Organisiert wurde die Mahnwache vom „Bündnis – eine Region steht auf“. Hier hat sich ein breites Bündnis aus Parteien (SPD & Grüne), verschiedenen Vereinen und Kirchen zusammengeschlossen. Wir stehen alle an der Seite der Beschäftigten von Goodyear.

Am kommenden Wochenende gibt es ausnahmsweise zahlreiche private Termine. Heute Abend gehe ich mit Freundinnen und Freunden zum Domplatzkonzert von Simply Red. Und morgen feiert der allseits bekannte und beliebte Fuldaer Sänger Rick Washington eine Geburtstagsparty. Ich verrate hier mal nur so viel: Er feiert einen runden Geburtstag. Es steht ein Wochenende mit viel Soulmusik und guten Freunden an – darauf freue ich mich.

 

16.07.2023 Partnerschaft ist gelebte Völkerverständigung und Aussöhnung

 

Klingt spannend … ist es auch! Am Wochenende haben wir mit einer Delegation von 35 Personen unsere Partnerstadt Plesna in Tschechien besucht.  Sehr beeindruckt hat mich der Besuch des Heimatmuseums vor Ort. Nach dem Ende des II. Weltkriegs und den unfassbaren Gräueltaten des NS-Regimes kamen über 500 sogenannte „Heimatvertriebene“ in die Gemeinde Eichenzell. Ihre Geschichte ist sehr bewegend, und das Thema ist auch noch heute bei vielen älteren Menschen in Deutschland präsent. Im neu eröffneten Museum in Plesna ist es meiner Meinung nach sehr gut gelungen, beide Seiten zu beschreiben: Sowohl die tschechische als auch die deutsche. Wir waren alle sehr bewegt über die verschiedenen Video-Sequenzen unseres ehemaligen Vorstandsmitglieds des Partnerschaftsvereins Grenzenlos, Adolf Penzel, der leider schon im Jahr 2021 verstorben ist. Ich war vor mehr als zehn Jahren mit unserem damaligen Bürgermeister Dieter Kolb zuletzt in Plesna. Was sich hier in den letzten Jahren getan hat, ist beeindruckend. Die Geschichte von Plesna ist ein gutes Beispiel dafür, wie Aussöhnung und Verständigung in Europa gelebt werden. Als Vorsitzende des Partnerschaftsvereins bin ich sehr froh und stolz darüber, dass wir in 2012 neben Wicklow (Irland) auch die Stadt Plesna als Partnerstadt von Eichenzell gewinnen konnten. Nicht zuletzt ist das auch ein Verdienst von Petr Schaller, dem Bürgermeister von Plesna. Wir wurden alle sehr herzlich empfangen, und die Kontakte zu den örtlichen Vereinen sind nach Corona endlich wieder aktiviert worden.

 

 

 

09.07.2023 Auch ich habe ein Hobby… nämlich Rosen und Marmelade kochen

 

Als bekennende Anglophile war ich während meiner Zeit in England tatsächlich begeistert von den englischen Gärten und dem Duft dieser Pflanzen. Natürlich bin ich auch ein Fan von Nachhaltigkeit. Und wie es der Zufall wollte, bekam ich von meiner Nachbarin vor einigen Jahren ein Rezept für Rosenmarmelade. Das habe ich dann auch gleich mit meinen Rosenblüten ausprobiert. Tatsächlich ist seither „Birgits Rosenmarmelade“ ein schönes Mitbringsel zu diversen Anlässen und Einladungen. Es ist aber auch immer wieder ein kleines Dankeschön an Menschen, die ich mag.

Da es mir heute einfach viel zu heiß ist, um nach draußen zu gehen, habe ich in unserer abgedunkelten und somit einigermaßen kühlen Küche Marmelade gekocht. Und jetzt habe ich wieder einen kleinen Vorrat und erfreue mich an dem Ergebnis meiner Arbeit. Ein schönes Hobby, zu dessen Ausübung ich leider viel zu selten komme.

 

 

 

08.07.2023 Wenn der Laudator 25 Minuten braucht, um die Verdienste von Leo aufzuzeigen

 

Ja, ihr habt richtig gehört. Bei der Übergabe des Ehrenbriefs des Landes Hessen für Leopold Eismann aus Eichenzell brauchte der Laudator und Initiator der Auszeichnung, Udo Bauch, geschlagene 25 Minuten, um all die ehrenamtlichen Verdienste von unserem Leo aus Eichenzell aufzuzeigen. Und wer jetzt denkt, dass die Dauer des Redebeitrags an dem Redner lag – weit gefehlt. Leo ist inzwischen 71 Jahre alt (Anmerkung: Wow – er hat sich gut gehalten!), und seit mehr als 50 Jahren setzt er sich für seine Mitmenschen ein. In zahlreichen Vereinen, als Versichertenältester oder in der Gewerkschaft und in der Tarifkommission auf Landes- und Bundesebene ist er aktiv. Auch heute noch mit 71 Jahren hilft er den Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen: etwa bei der Beantragung und Bearbeitung der Rentenbescheide. Ich hoffe sehr, dass Leo noch viele Jahre bei bester Gesundheit und Schaffenskraft seine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben kann. Er ist für mich persönlich ein Vorbild und einfach ein toller Mensch. Herzlichen Glückwunsch zum Ehrenbrief des Landes Hessen, lieber Leo!

 

 

 

06.07.2023 Die Gummiwerke gehören zu Fulda!

Wir befinden uns jetzt schon im Juli, und es sind nur noch wenige Wochen bis zur Landtagswahl am 08. Oktober 2023. Vor lauter Terminen in der Rhön und im Landkreis komme ich kaum dazu, endlich wieder mein Tagebuch zu schreiben.

Viele Ereignisse berühren mich im Moment. Eines davon ist der geplante Abbau von Arbeitsplätzen von Goodyear in Fulda. Am Montag haben wir von der SPD und zahlreiche andere Parteien und Organisationen unsere Solidarität mit den Beschäftigten bekundet. Es hat sich inzwischen ein breites Bündnis aus Kirchen, Gewerkschaften, Vereinen und der Politik gebildet. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was ein Abbau von über 550 Arbeitsplätzen in unserer Region bedeuten würde. Meine Gedanken sind bei den Familien, deren Lebensunterhalt vom Arbeitseinkommen der Gummiwerke abhängig ist. Vielleicht haben sie sich schon auf ihren Sommerurlaub gefreut, müssen diesen nun stornieren, weil sie nicht wissen, ob sie in Zukunft noch einen Job haben. Einige von ihnen haben vielleicht in den letzten Jahren in eine Immobilie investiert, in dem guten Glauben, dass der Standort Fulda von Goodyear und damit auch ihre berufliche Zukunft gesichert ist. Eines ist klar: Wir werden mit allen Mitteln für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen, denn die Gummiwerke Fulda gehören zu unserer Stadt und zu unserem Landkreis!

 

 

 

 

 

 

13.08.2021 Wer mit dem Wahl kämpft … oder so…

Huch.. .jetzt ist schon wieder so viel Zeit vergangen. Bevor der Wahlkampf so richtig begann, habe ich Mitte Juni nochmals eine wundervolle Auszeit am Tegernsee mit einer Freundin verbracht. Und schon kam die Listenaufstellung und gleich im Anschluss der Startschuss für den Wahlkampf.

Neben einem Fulltime-Job ist es manchmal gar nicht so einfach, die zahlreichen Termine zu koordinieren.

Seither sieht man mich hier und da zwar noch ab und zu mal am Campingplatz – aber auch hier werde ich nicht müde, zahlreiche Gespräche mit den Campern und Besuchern zu führen. Denn eines ist klar, wer Olaf Scholz als Kanzler sehen möchte – der sollte SPD wählen. Und wenn ihr, liebe Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis Fulda/Lauterbach wieder eine progressive Abgeordnete in Berlinen haben möchtet, dann freue ich mich auf Eure Stimme.

 

 

06. Juni 2021 Hat ja gar nicht weh getan…..

Am Freitag habe ich mich mit AstraZeneca impfen lassen. Ich benötige wohl nur eine Dosis, da ich mich im Dezember mit Corona infiziert hatte. Die empfohlenen 6 Monate sind inzwischen um. Obwohl die Impfung eigentlich für über 60-jährige empfohlen ist, war es mir wichtig, ein Zeichen zu setzen. Jeder Impfstoff ist besser als gar keiner – und ich habe bereits von vielen Menschen gehört, die keinerlei Beschwerden bzw. Nebenwirkungen nach einer Impfung mit AstraZeneca hatten. Und nach 2 Tagen kann ich berichten: Nein, ich hatte keine Nebenwirkungen. Die Einstichstelle ist etwas dick und fühlt sich etwas warm an – aber ansonsten habe ich nichts gespürt. Ich konnte so am Samstag an unserer Klausurtagung der neuen SPD-Kreistagsfraktion Fulda teilnehmen, habe mich aber ansonsten einfach ein bisschen geschont. Die nächste Woche habe ich erst einmal Urlaub. Diese Zeit benötige ich auch, da ich diverse Sachen im privaten und politischen Bereich organisieren bzw. erledigen möchte. Vielleicht finden Lothar und ich auch zwischendurch ein bisschen Zeit, um endlich mal wieder die heimische Gastronomie zu besuchen und eine kleine Shoppingtour durch unser wunderschönes Fulda zu machen.

 

 

03. Juni 2021 Einfach mal die Seele baumeln lassen

Neben der konstituierenden Sitzung des Kreistags Fulda und meinem Fulltime-Job bin ich leider die letzten Tage gar nicht mehr dazu gekommen, mein Tagebuch aktuell zu halten. Aber so ein Feiertag ist natürlich passend, um mal wieder inne zu halten und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Bei herrlichem Sonnenschein und endlich mal angenehmen Temperaturen haben Lothar und ich einfach mal unsere Sachen gepackt und sind raus an unseren See gefahren. Bevor es Morgen und am Samstag wieder weitergeht mit beruflichen und politischen Aufgaben haben wir es es uns einfach mal gutgehen lassen. Lothar darf nach langer beruflicher Pause endlich wieder im Juli durchstarten und die Verantwortung für ein Hotel in der Region übernehmen und ich wappne mich so langsam für die heiße Phase im Bundestagswahlkampf. Aber heute gilt: Füße hoch, ein gutes Buch und einfach mal die Seele baumeln lassen.

 

 

 

 

16. Mai 2021 Silberne Hochzeit und wie schnell die Zeit vergeht

Und schon wieder ist das lange Wochenende vorbei. Trotz Regen war gestern aber ein schöner Tag: Mein Mann und ich haben uns gestern vor 25 Jahren vor dem Standesamt in Bad Brückenau unser Ja-Wort gegeben. Die sogenannte Silberne Hochzeit. Tja, feiern passt in Corona-Zeiten nicht. Aber da wir auch kirchlich getraut wurden, könnte es ja vielleicht zu Anfang Juli mit einem kleinen Fest funktionieren. Trotzdem habe ich wunderschöne Blumen geschenkt bekommen und wir haben uns beide etwas Zeit genommen, um auf die letzten 25 Jahre zu schauen.

Fazit: Ja, alles richtig gemacht – und ja, auch heute würden wir nochmals Ja sagen!

 

 

 

 

08. Mai 2021 Bundesparteitag im Garten

Was für ein herrliches Wetter für einen Bundesparteitag! Die Digitalisierung hat echt was Gutes. In diesem Jahr bin ich eben nicht nach Berlin gefahren, um mich in einer großen Halle mit meinen ParteifreundInnen zu treffen. Ich konnte online zuhause auf der Terrasse die fantastische Rede von unserem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz verfolgen und bin hochmotiviert, jetzt endlich in den Wahlkampf zu starten. Unser Parteiprogramm ist eine sehr gute Grundlage, um die Menschen in unserem Land in den nächsten 5 Monaten davon zu überzeugen, dass die Sozialdemokratie die Partei mit einem Plan für die Zukunft unseres Landes ist. Aber lest doch selbst und stellt mir  gerne Fragen zu den einzelnen Themen.:  https://www.spd.de/zukunftsprogramm/

 

 

 

02. Mai 2021 Corona und die feine Nase

Nach nunmehr dem zweiten Tag der Arbeit in Folge in der Corona-Krise bin ich zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr wieder mit vielen Menschen auf die Straße gehen können, um für Solidarität, gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne zu werben. Nachdem ich mich über die Vorkehrungen und die Regeln des DGB zur Maikundgebung informiert hatte, bin ich dann tatsächlich auch zur Mai-Kundgebung des DGB auf dem Fuldaer Bahnhofsvorplatz gegangen. Eine sehr gut organisierte Veranstaltung, ich habe mich sicher gefühlt.

Apropos sicher… Im Dezember hatten wir quasi als Nikolausgeschenk das Corona-Virus im Haus. Auch ich war infiziert. Symptome? Ja und Nein. Eigentlich ging es mir soweit ganz gut, etwas Kopfschmerzen und Müdigkeit. Aber ich habe dank meiner Homeoffice-Situation trotzdem arbeiten können. Dennoch…. am 7. oder 8. Tag war plötzlich mein Geruchs- und Geschmackssinn weg. Das war sehr merkwürdig und unangenehm. Ich bin dankbar und froh, dass wir sozusagen mit einem blauen Auge davon gekommen sind und keinen schweren Verlauf der Krankheit hatten. Nach ca. 2 Wochen konnte ich dann wieder einigermaßen riechen und schmecken. Aber…. bis heute ist meine ehemals „feine Nase“ weg und der Genuss bei verschiedenen Speisen ist noch immer weg. Als sogenannte „Genesene“ frage ich mich natürlich: Bin ich sicher? Habe ich genug Antikörper? Brauche ich – wenn ich dran bin – nur eine Impfdosis oder bin ich erst nach der zweiten Impfung geschützt?

Es wird ja derzeit diskutiert, ob Genesene unter Vorzeigen ihres positiven Ergebnisses bestimmte Rechte wiederbekommen. Ich denke, bevor die Wissenschaft sich hier nicht eindeutig äußert werde ich weiterhin vorsichtig sein. Und damit etwas mehr Licht in das Dunkel kommt, habe ich am Freitag bei meinem Hausarzt erst einmal einen Antikörper-Test gemacht. Und bis dahin heißt es weiterhin Abstand halten und Rücksicht nehmen.