Hartnäckig befragt die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke seit acht Jahren jedes Jahr mehrfach die Regierung nach dem aktuellen Stand des Groenhoff-Areals auf der Wasserkuppe. Auch dieses Jahr war für sie die Antwort von Finanzminister Boddenberg enttäuschend.
„Die Landesregierung lässt das Gebäude verrotten und hat außer freundlicher Worte immer noch kein Konzept zu bieten. Es ist ja schön, dass der Finanzminister scheinbar von meinen jährlichen Fragen so genervt zu sein scheint, dass er sich nun ein Hotel oder ein Gastronomiebetrieb auf dem Areal wünscht. Mit Wünschen alleine schafft man aber keine Fakten und die fehlen mir komplett. Mit Ruhm bekleckert man sich nicht, wenn man wie die Landesregierung fast zehn Jahre braucht, um herauszufinden, dass man doch selbst Zuständig für das Areal ist. Außer dem heute startenden diffusen Interessenbekundungsverfahren ist nichts passiert. Dass der Finanzminister jetzt auch noch versucht, die Misere schön zu reden, unterstreicht nur das Versagen der Landesregierung beim Groenhoff-Areal“, kommentiert die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke die Aussagen des Finanzministers auf ihre mündliche Frage im Landtag.
Auch die Aussage, dass die Verwaltung des Biosphärenreservats Rhön in ein neues Gebäude auf der Wasserkuppe ziehen soll, ist für die SPD-Landtagsabgeordnete nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
„Bayern und Thüringen haben ihre Verwaltungen des Biosphärenreservats Rhön nicht so stiefmütterlich behandelt, wie es in Hessen seit Jahren schlechte Sitte ist. Das hätte von Anfang an verhindert werden können, wenn der Wille zum Erhalt des Groenhoff-Areals vorhanden gewesen wäre. Jetzt wird für viel Geld ein neues Gebäude errichtet, während das historische Groenhoff-Areal verschleudert werden soll. Zum einen glaube ich kaum, dass sich in dem jetzigen baulichen Zustand ein mutiger Investor findet. Zum anderen bin ich der Auffassung, dass das Groenhoff-Areal im Besitz des Landes Hessen bleiben sollte“, so die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke, die sich fast sicher ist, im kommenden Jahr erneut eine enttäuschende Antwort der Landesregierung auf ihre Frage zu erhalten.




