„Wechselstromtrasse unter die Erde bekommen“

Birgit Kömpel im Gespräch mit Vertretern des Kabelherstellerverbandes.

„Nachdem es uns gelungen ist, die Gleichstromtrasse Suedlink unter die Erde zu bekommen, müssen wir uns um die geplante Erhöhung der Kapazität der bereits bestehenden 380- KV-Leitung kümmern. Ziel meiner Bemühungen ist es jetzt, dass diese Leitung in einem Pilotprojekt ebenso komplett unterirdisch verlegt wird“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel (Wahlkreis Fulda/Vogelsberg). Bei dieser Wechselstrom-Leitung sollen die Umspannwerke im niedersächsischen Wahle mit dem Umspannwerk Mecklar bei Ludwigsau verbunden werden. Die vorgesehene Leitung verläuft über weite Strecken entlang der A7 durch den Landkreis Fulda.
Im Herbst vergangenen Jahres traf sich Birgit Kömpel in Dirlos mit Vertretern der Bürgerinitiative „Menschen unter Strom“, um sich die 380-KV-Leitung vor Ort anzuschauen. „Der Abstand zum bebauten Wohngebiet beträgt in Dirlos an einigen Stellen lediglich etwa 80 Meter. Das kann und darf nicht sein“, sagt Kömpel. Deshalb soll im Zuge der Kapazitätserhöhung eine unterirdische Verlegung der Kabel angestrebt werden. Um sich über die technischen Möglichkeiten solch einer Lösung zu informieren, nahm Kömpel in dieser Woche an einem Treffen des Kabelhersteller-Verband teil und empfing Guntram Ziepel, Vorsitzender des Bundesverbandes der Bürgerinitiativen gegen den Suedlink.
Für Kömpel steht fest: „Die optimale Lösung wäre, die komplette 380-KV-Leitung unter die Erde zu bekommen. Das würde bedeuten, dass auch die bereits bestehenden Leitungen in die Erde verschwinden. Das wäre eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität.“ Und bereits ein Jahr nach dem Verlegen der Kabel in die Erde könne die entsprechende Fläche wieder landwirtschaftlich genutzt werden.