„In anderen Kulturkreis integrieren“

Die Aufregung wächst. Schon bald beginnt für Sarah Franke ein neuer Lebensabschnitt. Im Sommer geht die 15-jährige Gymnasiastin aus Eichenzell-Rothemann für ein Jahr in die USA. Ermöglich haben dies das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) und die Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel (SPD). Die Sozialdemokratin hatte sich als Patin unter vielen geeigneten Bewerbern für die Freiherr-vom-Stein-Schülerin entschieden.
Im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) erhalten deutsche und amerikanische Jugendliche Vollstipendien für ein Austauschjahr im jeweils anderen Land. Bundestags- und Kongressabgeordnete engagieren sich als Paten für die jungen „Kultur-Botschafter“.
Sarah Franke ist nach dem Fliedener Adrian Leibold das zweite Patenkind Birgit Kömpels, das sie nach Amerika senden kann. „Ich halte dieses Programm für ganz hervorragend“, sagt Birgit Kömpel, „die jungen Leute können ihren Horizont umfassend erweitern.“
Genau dies ist das Ziel Sarah Frankes. Auch wenn sie noch nicht genau weiß, in welche Region der USA sie es verschlägt, ist ihr Ziel klar fixiert: „Ich will diesen anderen Kulturkreis nicht von außen betrachten, sondern mich komplett integrieren.“ Ihre Eltern hätten sich sehr für sie gefreut, dass sie als Birgit Kömpels Patenkind auserkoren wurde, doch seien sie natürlich auch traurig für ein Jahr von ihrem Kind getrennt zu sein.
Sarah Franke hat auch nach dem Jahr in den USA klare Vorstellungen, wie es weitergehen soll: „Ich will Abitur machen und dann gerne Medizin studieren.“ Bei all diesen Vorhaben kann das Jahr in den USA kein Nachteil sein.