Den Zeitungsverlegern soll nach Willen der großen Koalition die Einführung des Mindestlohns erleichtert werden. Darüber berichten auch überregionale Medien. Die Gespräche laufen, und es wird noch verhandelt. Aber ich könnte mit dieser Lösung gut leben. Mir war immer wichtig, dass jemand, der bei Wind und Wetter morgens um vier Uhr Zeitung austrägt, auch mindestens 8,50 Euro pro Stunde erhält, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel, die den Wahlkreis Fulda/Vogelsberg vertritt.
Die Zeitungsverleger sollen für fünf Jahre befristet geringere Sozialabgaben für Träger zahlen, die als Minijobber arbeiten. Damit wäre auch sichergestellt, dass alle Zusteller ab dem 1. Januar kommenden Jahres 8,50 Euro pro Stunde erhielten. Geplant ist, dass die Verleger eine reduzierte Pauschale zahlen, die auch für Minijobber in privaten Haushalten fällig wird.
Durch diese Lösung könnten es die Verlage der Region schaffen, Arbeitsplätze zu erhalten statt abzubauen, freut sich Kömpel. Und schließlich sei auf diese Art weiterhin gewährleistet, dass auch die Bezieher, die auf dem Dorf ein wenig weiter abgeschieden wohnen, ihre Zeitung morgens pünktlich erhalten.