Rede zum Neujahrsempfang der SPD Fulda

von links: Sabine Waschke MdL, Gerhard Merz MdL und Birgit Kömpel MdB

Hier können Sie meine Rede zum Neujahrsempfang der SPD Fulda, am 25. Januar 2014 nachlesen.:

Meine sehr verehrten Damen und Herren,
liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Freunde der Fuldaer SPD,

das Jahr 2013 war für uns alle ein sehr anstrengendes und bewegtes Jahr. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei den Genossinnen und Genossen aus dem gesamten Unterbezirk Fulda bedanken, ohne eure Hilfe hätten wir jetzt kein Bundestagsmandat.
Wer hätte vor einem Jahr – jetzt mal ganz ehrlich – geglaubt, dass unsere Mitglieder tatsächlich mit großer Mehrheit erneut dem Wagnis einer Großen Koalition im Bund zustimmen?? Ich darf an dieser Stelle die Bundeskanzlerin zitieren, die unsere Mitgliederbefragung genau so kommentiert hat: „No Risk, no Fun!“
Na ja, so ganz unrecht hat sie damit nicht. Denn ich persönlich habe in den verschiedenen Mitgliederversammlungen eine lebendige SPD erlebt, die mitmacht und sich konstruktiv einbringt. Ich hatte tatsächlich Fun oder übersetzt Spaß!
Natürlich macht es mich stolz, wenn bei einem IHK-Empfang in Fulda doch tatsächlich – mit zwar zarten und leisen aber dennoch hörbaren Tönen – ein Politikwissenschaftler analysiert, dass die SPD im Bund als Sieger aus der Wahl hervorgeht, obwohl wir eigentlich alle am 22. September sehr enttäuscht über das Wahlergebnis waren.
Woran könnte das liegen? Das fragt sich die eine oder der andere.
Es lohnt sich eben doch, wenn man fleißig arbeitet. Wir hatten ein vollständiges Konzept und ein Regierungsprogramm – die Union hatte dies eben nicht. Es sind zwar einige unserer Projekte Kompromissen zum Opfer gefallen – aber dennoch zieht sich ein roter und sozialdemokratischer Faden durch das gesamte Werk.

Eines steht für mich fest: Mit der Regierungsverantwortung hat die SPD eine Riesenchance, unseren Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen, was wirklich in uns steckt.
Deshalb heißt das für mich und meine Kolleginnen und Kollegen im Bundestag jetzt ganz klar: Wir müssen weiterhin Profil zeigen und daran arbeiten, dass unsere Konzepte und die im Koalitionsvertrag festgelegten Dinge auch wirklich umgesetzt werden. Frank-Walter Steinmeier geht hier übrigens mit vollem Engagement vorneweg – meine Damen und Herren, liebe Genossinnen und Genossen – Deutschland hat endlich wieder einen Außenminister!

Die Kritiker des gesetzlichen Mindestlohns aus den Reihen der Union ¬ – wir nennen sie einfach mal beim Namen: die Jungen Wilden und die Mittelstandsvereinigung – machen mir dabei keine Angst. Sie haben sich ja bisher – wenn es denn um tatsächliche Abstimmungen ging – als ziemlich leise und kleinlaut erwiesen. Auch die Töne aus der CSU gegen Zuwanderung werden nach der bayerischen Kommunalwahl und der Europawahl doch hoffentlich viel leiser werden, wenn nicht sogar verstummen.

Ich bin sehr froh über die Berufung in drei wichtige Ausschüsse: Frauen, Familie, Jugend und Senioren – und ich kann euch sagen, da steckt viel Arbeit und wenig Gedöns drin – und der Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur. Die stellvertretende Mitgliedschaft im Ausschuss Arbeit & Soziales ist ebenfalls nicht ganz unwichtig, denn ein ganz besonderes persönliches Anliegen von mir ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Ich möchte mich in den nächsten Jahren für die Menschen in Fulda, Rhön und Vogelsberg einsetzen. Ich gratuliere dir, liebe Sabine, zu deiner Berufung als Europapolitische Sprecherin und zu deiner Mitgliedschaft im Rechtausschuss des hessischen Landtags. Wir haben ja bereits im Wahlkampf festgestellt, dass wir ein gutes Team sind. Und ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns in unserer Arbeit hervorragend ergänzen und unterstützen.
Ich möchte euch und Ihnen noch kurz meine Mitarbeiter vorstellen: Da haben wir zum einen Mona Ruhl. Sie ist meine Mitarbeiterin im Fuldaer Wahlkreisbüro. Durch ihre langjährige Erfahrung aus der Hotellerie weiß Mona, was Dienstleistung bedeutet. Und als Dienstleistung sollen Sie und ihr alle auch mein Wahlkreisbüro verstehen und behandeln.
Und Steffen Reith, vielen von euch und Ihnen bereits bekannt durch seine langjährige Tätigkeit bei der Fuldaer Zeitung. Steffen koordiniert die beiden Wahlkreisbüros in Fulda und Lauterbach und ist Ihr und euer Ansprechpartner in allen Fragen, die mit meinem Mandat zusammen hängen.
Ich bitte Sie und euch alle, beide in unserem Kreis herzlich willkommen zu heißen.

Ihnen und euch wünsche ich – und das darf man ja in Fulda bis zur Heuernte – ein gesegnetes, frohes, gesundes und zufriedenes Jahr 2014.