
Christiane Krajewski, Mitglied im SPD-Kompetenzteam von Peer Steinbrück, hat am Donnerstag zusammen mit Bundestagskandidatin Birgit Kömpel, Landtagsabgeordnete Sabine Waschke und Landtagskandidat Pascal Barthel das Unternehmen MEP-OLBO besucht. In Gesprächen mit dem Vorstand ging es über die Zukunft des Unternehmens.
Der Hersteller von Fäden und Geweben für die Kautschuk-Industrie hat seit 1837 seinen Hauptstandort in der Region Fulda. Das Unternehmen überlegt, in den nächsten Jahren 120 von rund 210 Arbeitsplätzen nach Portugal und Tschechien zu verlagern. In der Vergangenheit gab es bereits Gespräche mit betriebswirtschaftlichen Sachverständigen sowie mit der IG Metall, welche sich für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Standort Fulda einsetzen. Politische Unterstützung erhielten sie am Donnerstag von Christiane Krajewski, die trotz Wahlkampf ihre Termine verlegte, um mit dem Vorstand ein persönliches Gespräch zu führen. Die studierte Volkwirtschaftlerin ist im Kompetenzteam des Kanzlerkandidaten zuständig für den Bereich Wirtschaft.
Im Gespräch machte der Vorstand von MEP-OLBO auf Probleme der Globalisierung aufmerksam. Das Unternehmen sei durch einen ständigen Preiskampf und den Konkurrenzdruck von großen Kunden, wie beispielsweise Continental oder Pirelli, dazu gezwungen, regionale Standorte auszulagern. Die SPD-Politiker argumentieren jedoch für einen modernen und effizienten Standort Fulda. Die Arbeitsplätze der langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben, müssen auch in Zukunft erhalten bleiben. Die Arbeitsmarktchancen, besonders der älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, stünden schlecht. Gerade für die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist das tragisch. Sie haben teilweise 25 -30 Jahre für das Unternehmen gearbeitet und werden wenig Chancen haben, um eine gleichwertige Beschäftigung in Fulda zu bekommen, beurteilt Waschke die Situation.
Birgit Kömpel sagte dazu: Der globale Wettbewerb ist gerade in der Textilbranche ein großes Thema. Aber es gibt Firmen in unserer Region, die in Zusammenarbeit mit Betriebsrat und Geschäftsführung durchaus gute Lösungen erreicht haben. Das würde ich mir auch für die MEP wünschen. Pascal Barthel gibt sich kämpferisch und meint: Wir müssen für die Arbeitsplätze in der Region kämpfen und die Gewerkschaften und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterstützen.