Anlässlich der heutigen Ablehnung aller gesetzlichen Initiativen für die Einführung einer verbindlichen Frauenquote in Aufsichtsräten und Vorständen erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Fulda Birgit Kömpel:
Frau Bundeskanzlerin lässt die am besten ausgebildete Frauengeneration im Regen stehen. Heute leisten die Union und insbesondere die Unionsfrauen, einen gleichstellungspolitischen Offenbarungseid. Union und FDP wollen einfach keine Verbesserungen für Frauen und zementieren damit die gläserne Decke.
Statt endlich zu handeln speist Merkel die angeblichen Quotenbefürworterinnen in den eigenen Reihen mit vagen Ankündigungen ab. Für diese Ideen im CDU- Wahlprogramm steht der Wunschkoalitionspartner FDP sowieso nicht zur Verfügung, darauf bauen auch die Quotengegner in der Union. Moderne Gleichstellungspolitik sieht anders aus.
Mit der SPD wird der Stillstand der Regierung Merkel überwunden und der lange überfällige Neuanfang in der Gleichstellungspolitik gemacht:
-Wir werden das Betreuungsgeld wieder abschaffen.
-Wir werden einen gesetzlichen Mindestlohn einführen, der gerade Frauen zu Gute kommen wird.
-Wir werden außerdem per Gesetz für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern sorgen und dafür sorgen, dass deutlich mehr Frauen in Führungs- und Aufsichtsgremien einziehen werden.
Das haben die Frauen verdient. Das ist auch gut für die Wirtschaft.