Den Internationalen Frauentag feierte die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) am vergangenen Freitag im Bürgerhaus Löschenrod.
Als Referentin erläuterte Renate Sedlmayer aus Kassel die Auswirkungen von prekärer Beschäftigung auf die Menschen in unserem Land und die Bedeutung dieser A-typischen Arbeitsverhältnisse für die spätere Rente. Die Zunahme von 450-Euro-Jobs und Halbtagsbeschäftigung insbesondere für Frauen bedeutet gleichzeitig auch, dass diese Frauen für ihren Lebensabend und für die Rente nicht abgesichert sind, erklärte die Mediationsberaterin Sedlmayer.
Viele Frauen sind sich heute noch nicht darüber bewusst, dass die paar Euros netto mehr, die sie über 450-Euro-Jobs verdienen, keinerlei Absicherung für die spätere Rente bedeuten. Es ist vielmehr ratsam, sozialversicherungspflichtig beschäftigt zu sein. Hier muss in Sachen Arbeitsmarktpolitik schnell etwas geschehen. Viele sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse sind durch Geringfügige Beschäftigung ausgetauscht worden. Das ist weder gut für die Menschen noch für unsere Sozialkassen, resümiert Birgit Kömpel, Vorsitzende der AsF und Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Fulda/Lauterbach.
In gemütlicher Runde tauschten sich die Frauen anschließend generell über die Themen wie Gleicher Lohn für gleiche Arbeit und über die vergangenen Errungenschaften der Frauenbewegung in Deutschland aus.